Dienstag, 21. September 2010

Volleyball... Volleyball... Volleyball

Malta Independence Day - heute war frei!!

Den Sommer über habe ich hin und wieder bei einer Hobbytruppe Beachvolleyball auf der Golden Bay mitgespielt. Die "Chefs" dieser Hoppytruppe wissen immer über das Volleyballgeschehen im Land (Malta) bescheid und laden dadurch zu verschiedensten Veranstaltungen ein.
Zum Beispiel habe ich im Sommer an eine Handball-Volleyball-Swimmrun Competition teilgenommen und viel Spaß dabei gehabt. Eigentlich hatten wir nicht nur Spaß, dann wir haben die Competition sogar gewonnen! Wobei man vielleicht nebenher erwähnen sollte, dass dort auch einige Kinder mitgemacht haben... was die Berechtigung stolz zu sein wieder etwas senkt! :-)

Bitte beachtet meinen Namen auf der Urkunde! :-D

Für diese Feiertag hat Mario ein 4:4 Tournier angekündigt für das ich ihm gerne zugesagt habe. Die Aussicht in Malta in der Halle (die früher einmal ein Gefänginis war) zu spielen, war eine etwas komische Vorstellung, aber nachdem sich der Himmel heute den ganzen Tag bedeckt gezeigt hat war die Überwindung sehr klein und die Neugierde sehr groß.
Unser Team bestand aus Duglas, einem maltesischen Jurastudenten, Carmen, einer ehemaligen Nationalspielerin, Mario und mir. Wir haben uns wacker geschlagen und vor allem hat es uns Spaß gemacht.


Der Höhepunkt für mich war allerdings ein anderer. Nach den verschiedenen Spielen haben mich doch glatt 2 Coaches angesprochen, ob ich Lust hätte in ihren Teams in der ersten Liga mitzuspielen! 2 Nummern reicher kann ich mir schon vorstellen mich bei ihnen zu melden! Wahnsinn, zu welchen Erfahrungen man im Ausland kommt! :-)
Jetzt würde ich es noch fein finden, wenn mir Tommi meine Schützer aus der Heimat mitnehmen könnte.... dann bestünde die Möglichkeit ein paar der heute gesammelten blauen Flecken in Zukunft eventuell zu vermeiden!! :-D

Montag, 20. September 2010

Abenteuertage mit Eva

Hallihallo!

Habe gerade mit Entsetzten festgestellt, dass andere in ihren Blog viel mehr schreiben und die Geschichten viel genauer erzählen... aber gut, dann gibt es wahrscheinlich wieder andere die nicht einmal einen Blog schreiben! ;-) Also, wenn ihr bei mir etwas genauer wissen wollt, dann müsst ihr eben nachfragen! :-) Dieser wird jetzt einmal ein bisschen genauer.

Zu 3.9. bis 8.9.:

Eva ist am Freitag Abend angekommen. Ich habe sie etwas zu spät (obwohl ich den Weg dorthin jetzt dann blind fahren könnte) vom Flughafen abgeholt, und dann sind wir schnurstracks weiter nach Paceville. Dort haben wir einen Club besucht in dem am Freitag Salsaabend ist. Eva hat alle anwesenden mit ihrem Profisalsa begeistert! :-) So manch einer hätte auch gerne mehr von ihr bekommen als nur einen Tanz... aber Eva ist trotz der sehr verlockenden Angebote hart geblieben! :-D An dem Abend haben wir uns dann auch mit den anderen Freiwilligen getroffen und haben außerdem Regen auf Malta genossen (was bis dorhin eine Rarität war).
Im Laufe der nächsten Tage sind wir dann in den Genuss einer maltesischen Festa gekommen, haben verschiedenste Umarmung und unerwünscht Küsse von (teilweise sehr alten) Männern erhalten (und somit auch festgestellt, dass wir in dem Bezug vielleicht keine gute Kombi sind), haben in der Golden Bay Volleyball gespielt und auf Gozo schöne Fotos gemacht. Während ich gearbeitet haben hat sie sich an das Schwimmbad bei Razett gelegt und entspannt.
Alles sehr aufregend, aber unser größtes Abenteuer war mit Abstand die Übernachtung auf Comino. Ausgerüstet mit Zelt und (einen halben Zentimeter dünnen) Isomatten haben wir uns bei sehr stürmischer See auf ein kleiner Motorboot gewagt um uns dann nach Comino zur Santa Marija Campingsite bringen zu lassen.
Dort angekommen haben wir routinierten Camperinnen das Zelt binnen Minuten 10 Meter entfernt von der Polizeistation, direkt am Meer, aufgestellt. Um die Insel zu erkunden, haben wir dann noch einen Spaziergang gemacht und sind bei einbrechender Dunkelheit wieder zu unserem Zelt zurück. Sehr müde und etwas hungrig haben wir dann beschlossen unser Abendessen direkt am Meer zu genießen. Gerade herzhaft in das Käsebrot gebissen fragt Eva ob ich das Fiepen auch gehört hätte. Nach genauerem Hinhören wäre ich am Liebsten auf einen Tisch gesprungen, aber leider hatten wir einen solchen nicht in unserer Campingausrüstung.
Das Abendessen und auch die ganze Nacht verbrachten wir somit im Zelt. Sogar die Wurst, die bereits geöffnet war beschlossen wir aus unserem "Häuschen" zu verbannen, da wir Angst hatten die Ratten und Mäuse könnten sich durch die Zeltwand graben um an ihr Ziel zu kommen. Am nächsten Tag fühlten wir uns nicht wirklich erholt.... ich glaube wir werden alt! Wie haben denn wir Interrail (ein ganzes Monat in Zelt und auf Isomatte) überlebt?
Herrlich war es allerdings direkt aus dem Zelt ins Meer zu laufen um dort ein morgendliches Bad zu genießen!


Dieses Foto ist aus unserem Zelt heraus aufgenommen.

Anschließend hat der barfuße Polizist dann für uns das Bootunternehmen angerufen um einen Termin für die Abholung auszumachen. Das hat er gemacht, obwohl er eigentlich keine Handynummern anrufen darf, weil die zu teuer sind! Aber wir haben ihn einfach mit dem Wein bestochen den wir am Vortag nicht ausgetrunken haben! :-)
Netterweise hat uns dann das einzige Auto auf der Insel zum Hotel auf der Insel gebracht. Dort konnten wir unser Gepäck unterstellen. Auch den Vermieter der Liegestühle in der Blue Lagoon konnten wir ein bisschen im Preis drücken und so genossen wir 1 1/2 Stunden in der Sonne, bevor wir dann den Heimweg antraten. Der Wellengang war sehr hoch. Nachdem uns unser Boot 40 Minuten zu spät abgeholt hat, hat er wohl gemeint, die Zeit am Weg aufholen zu müssen... und da nur Eva und ich am Boot waren, war das für ihn wohl kein Problem. Ich will gar nicht wissen, wie viele Meter wir doch die Luft geflogen sind, ob dann hart auf der nächsten Welle zu landen und wieder abzuheben. Unser Gebäck ist im Laufe der Fahr um 2 Meter nach hinten gewandtert. Eva und ich haben uns mit beiden Armen am Boot festgeklammert und konnten uns das Lachen nicht verhalten, weil wir beide ziemlich ratlos dreingeschaut haben!


Im Bus... Am Boot hat es so ähnlich ausgeschaut, aber da habe ich beide Hände zu anhalten gebraucht!!

Wieder auf festem Boden waren wir froh, nächste Nacht wieder in einem Bett verbringen zu können (auch um unsere Kreuz und Nackenschmerzen von der Bootsfahrt auszukurrieren). Trotzdem bin ich beim Überlegen, ob ich die Nacht auf Comino nicht wiederholen sollte.... romantisch war es schon direkt am Meer!
Vielen Dank, liebe Eva, für die sehr lustigen und abenteuerlichen Tage mit dir!

Samstag, 11. September 2010

Besuch eines anderen Projekts und Ende der Summerschool

Nachdem ich sonst immer nur über Freizeitaktivitäten und Besuche schreibe, habe ich mir gedacht, dass ich auch einmal erwähnen könnte was bei unserem Projekt so passiert.

Prinzipiell ist es unterteilt in Summer- und Winterschool.
Im Sommer haben Kinder verschiedenster Alterklassen ihre "classes" direkt in Razzett und nehmen auch an den verschiedensten Angeboten von Inspire teil. Der große Unterschied zur Winterschool ist, dass auch Kinder ohne besondere Bedürdnisse an diesem Programm teilnehmen.
Ich habe leider von der Summerschool nicht so viel mitbekommen, da ich immer in den MSR gearbeitet habe, wo weiterhin die üblichen Klienten gekommen sind. Allerdings habe ich zumindest bei der Abschlussveranstaltung ein bisschen mithelfen können und sie mir vor allem anschauen können. Ich glaube ich bin später eine von den Müttern, die heulen wenn ihre Kinder bei soetwas mitmachen. ;-) (vor lauter Rührung natürlich).


Weiters haben Andrea und ich beschlossen andere Projekte zu besuchen in denen auch Freiwillige arbeiten. Zum einen waren wir in einer Schildkrötenreha... war echt interessant zu sehen, was sie mit den Schildkröten machen. Allerdings wäre es keine Arbeit für mich.
Außerdem waren wir dann noch in Birgu bei einem Projekt, die Nachmittagsbetreuung für Kinder in verschiedenen Alterstufen machen. Das war ein sehr familiäres Projekt und Andrea und ich haben uns sofort wohl gefühlt!

Mittwoch, 8. September 2010

Zeit mit Papa

Papa war da!!! und er war mir eine riesen Hilfe!!!!
Papas Platz am Balkon

Es war die letzte Woche von Aurelie, meine lieben Mitbewohnerin, und somit auch die letzte Woche in unserer gemeinsamen Wohnung. Wir haben die Zeit sehr genossen und Papa hat die beste Unterstützung dafür geleistet.

Am ersten Tag haben wir uns Valetta angeschaut und sind seiner heißgeliebten Aida ganz nahe gekommen! ;-) Dann waren wir sehr oft im "Wine and Dine" was meiner Meinung nach "Summernights" heißt, um ein Bierderl zu schlürfen und einen Vodka zu trinken. Weiters waren wir mit allen Freiwilligen gemeinsam in einem maltesischen Restaurant. Wir haben gute Gespräche geführt und ich habe Fußmassagen genießen dürfen! :-)




Leider konnte ich dem Papa in dieser Woche aber nicht nur Erholung bieten. Er hat für mich gekocht und uns unglaublich beim Putzen unserer Wohnung geholfen!! Vielen vielen Dank für deinen tatkrätigen Einsatz Papa! Die Wohnung war nach unserer Reinigung wie neu. Sie hat so geblitzt und geblankt, dass der Vermieter sich nicht einmal die ganze Wohnung angeschaut hat! :-( Da haben wie wohl einiges an Zeit zu viel investiert und zu sauber geputzt.... In der Beziehung habe ich mich wohl noch nicht an die maltesischen Richtstäbe angepasst! :-)



Mittlerweile habe ich es mir in meinem neuen Zimmer schon gemütlich gemacht. Jedes Mal wenn ich aus meinem jetzigen Fenster blicke sehe ich allerdings hinauf zu unserer wunderbaren alten Wohnung und denke gerne an die 3 Monate dort zurück. Danke Melanie und merci Aurelie für die schöne Zeit zusammen, pour le temp magnifique ensemble!!

Und dann möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei Papa für die angenehme, erholsame, gemeinsame Woche bedanken. Und danke, dass du extra für mich in ein Flugzeug gestiegen bist!